Es waren meine fünf - physisch und emotional - intensivsten Tage, die ich bisher erlebt hatte. Die Entschleunigung und der Abstand von zu Hause, die Gespräche untereinander, unsere verrückte Blase und das gemeinsam Erlebte ließ uns noch mehr zusammenwachsen. Ich genoss es mich jeden Tag in der Natur, unter diesen herrlichen Gegebenheiten zu bewegen. Die Freundlichkeit der Menschen, der Duft nach Jasmin, das leckere Essen, die idyllische Gegend ließ mich innerlich zur Ruhe kommen.
In 8 Etappen mit insgesamt 263,9 Kilometern und 15.320 Höhenmetern die Alpen zu Fuß überqueren. Zu zweit, als Team.
Dynafit Transalpine Run 2021 -
mit QUATTRO Team über die Alpen
Die Vorfreude ist riesig. Die Erfahrungen aus den letzten beiden TAR-Läufen sind immer noch sehr present. Hinter den malerischen Bildern, versteckt sich einiges. Viele offene Fragen, sogar Zweifel: Habe ich genug trainiert? Bin ich bereit? Kann ich mit meinem Teamlaufpartner mithalten? Sind wir überhaupt als Team unter diesen körperlichen und mentalen Anstrengungen kompatibel?
Viele Sachen werden definitiv anders laufen, als man sich das vorstellt. Sogar der emotionale Zustand ändert sich manchmal innerhalb von Minuten. Von der unglaublichen Begeisterung, man kann fast Rausch (Runner’s High) sagen, bis zur absoluten Leere und Panik.
Und genau das ist TAR, eines der härtesten aber gleichzeitig auch schönsten und spektakulärsten Trailrun-Events der Welt. Wie würde Forest Gump über das Leben sagen: „Das Leben ist eine Schachtel Pralinen“. Das würde ich so auch über TAR sagen.
Alex Honis
Servus zusammen,
ich bin der Alex, 34 Jahre alt und komme aus der Metropole schlecht hin mit dem höchsten Kirchturm der Welt - Ulm.
Ich bin schon seit jeher begeisterter Bergsportler, egal ob im Winter mit dem Board oder aber im Sommer mit Rad oder zu Fuß. Begeistern tut mich in den Bergen vor allem die Natur, die geile Aus- und Fernsicht vom Gipfel und die Möglichkeit, immer schnell vom Alltag eine Auszeit zu bekommen und ein Abendteuer zu erleben.
Auf’s Trailrunning bin ich ehrlich gesagt erst 2019 über meine Laufpartnerin - Lucie - gekommen. Wir hatten uns hier im Schwarzwald kennengelernt und gemeinsam eine Runde auf den Feldberg gedreht. Ihre Leidenschaft und Enthusiasmus für’s Trail-Laufen gepaart mit Ihren Erzählungen zu einigen Events, wie gerade den TAR, haben in mir sofort Feuer und Flamme entfacht. Nachdem es 2020 nach langem Training aufgrund Covid noch nicht klappen sollte, freue ich mich umso mehr auf dieses Jahr.
Ich bin gespannt auf den familiären Flair beim TAR und die vielen anderen leidenschaftlichen Berg- und Laufverrückten. Es wird bestimmt eine lässige Woche mit viel Abendteuer, Teamwork, harter Arbeit und einem hoffentlich zu letzt geilen Gefühl nach 8 Tagen im Ziel.
I frei mi 😉

Ich werde als Trainer oft gefragt, wie bereite ich mich und meine Athleten auf solche Ultra-Multistage-Läufe.
Und hier sind meine Top 10 Favoriten, die bei mir im Vordergrund stehen:
Leidenschaft für Laufen
Leidenschaft für Outdoor
Leidenschaft für Training
Ehrlich zu sich selbst sein
Geduld
Mindset üben
Funktionierende Regeneration üben
Dein Ego im Griff haben
Ein starkes Team um sich haben (Familie, Trainingsfreunde, gute Coaches)
Nahrungsaufnahme optimieren
Auch wenn andere Trainer es vielleicht anders sehen, halte ich von starren Trainingsplänen mit sehr vielen Km Umfängen nicht viel. Pläne müssen flexibel sein, denn unser Leben verläuft nie 100 % nach einem Plan.
Egal für welche Ziele du dich entscheidest, habt einfach nur BOCK drauf. Sei hungrig!
Mach es auf deine Weise. Und vor allem: Mach es einfach!
Lucie Luft
Ich war nie eine Groupie oder hatte bestimmte Idole. Und genauso ist es auch mit Laufveranstaltungen. Der Transalpine Run hatte ich kaum auf dem Schirm. Bis ich im Jahr 2018 engagiert wurde eine Athletin, die bis dahin nicht mal Marathon gelaufen ist, auf TAR vorzubereiten. Ziel: Ihr Traum zu erfüllen. Und so startete ich mit ihr mein erster Transalpine Run. Unser Training und Taktik gab uns Recht und wir landeten überraschenderweise auf dem Podium.
Aus mir und meiner Laufpartnerin wurden die klassischen Wiederholungstäter und wir liefen im 2019 nochmal. Diesmal hatten wir eine ganz andere Ausgangssituation. Wir liefen zwar zusammen, aber wir waren kein TAR-Team.
Das was TAR wirklich ausmacht, nämlich Spaß und unvergessliche Momente „zu zweit“, waren weg.
Die fantastische Organisation von Plan B, die Bergaussichten, die berühmten Pasta Partys, die anderen Trailfreunde haben trotzdem aus den Tagen ein grandioses Event gemacht.
Ich bin keine klassische Trailläuferin, die nur Höhenmeter und Km sammelt. Ich trainiere sehr vielseitig. Von Indoor-Cycling bis Kraft, Yoga und Power Plate. Für mich zählt jedes Training.