Es waren meine fünf - physisch und emotional - intensivsten Tage, die ich bisher erlebt hatte. Die Entschleunigung und der Abstand von zu Hause, die Gespräche untereinander, unsere verrückte Blase und das gemeinsam Erlebte ließ uns noch mehr zusammenwachsen. Ich genoss es mich jeden Tag in der Natur, unter diesen herrlichen Gegebenheiten zu bewegen. Die Freundlichkeit der Menschen, der Duft nach Jasmin, das leckere Essen, die idyllische Gegend ließ mich innerlich zur Ruhe kommen.
Die Vorstellungen über einen passenden und erholsamen Urlaub sind bekanntlich unterschiedlich. Einige bevorzugen All inklusiv im sichere Hotel, mit allen Annehmlichkeiten, die ein Hotel zu bieten hat. Andere verbringen gemütliche Stunden auf dem heimischen Balkon mit einem guten Buch. Jedem das Seine. Vielleicht aufgrund meiner schweren Erkrankung in 2011, ist das bei mir vollkommen anderes. Ich will jeden Tag, und vor allem im Urlaub, an freien Tagen, an Wochenenden genau das machen, was ich immer wollte – ein Leben eines Abenteurers zu führen. Mich körperlich und mental neuen Herausforderungen zu stellen, Zeit zu haben tiefdurchzuatmen, Zeit meine persönliche Gefühle zu fühlen. Zeit, um die sich nicht wiederholende Momente einfach nur für ein paar Sekunden festzuhalten. Und wie immer führt eine Entscheidung unwiderruflich zu bestimmten Konsequenzen. Für alles bezahlst du einen Preis. Das muss man sich natürlich vor Augen halten.
Und da war die schicksalshafte Begegnung mit Beyond the Ultimate – ein Bild aus dem Peruanischer Jungle. Keine große Werbung in den Zeitungen, Bekanntheitsgrad in Deutschland praktisch 0, nur Laufen, sich auf das Wesentliche konzentrieren und die Jungle Natur mit allem drum und dran hautnah erleben. Ich wusste sofort dieser Lauf gehört auf meine Liste „RACES TO DO BEFORE YOU DIE“.


Mein Mann Heiko ist für mich gleichzeitig auch mein bester Freund. Er kennt mich, meine Stärken, meine Schwächen, meine Träume. Ich habe ihm gleich über diesen Spezial Lauf mit Beyond the Ultimate erzählt. Fast eine Woche in der peruanische Jungle – Laufen, Leben, Schlafen und sich fast alleine versorgen. Natürlich war er ein bisschen überrascht, aber seine Neugier war auch geweckt. Es war nicht einmal zu hören: „Was willst du im Dschungel? Kannst du das überhaut schaffen?“ Kein einziger Zweifel. Der Gedanke im peruanischen Dschungel zu laufen, ließ mich für eine Woche nicht los.
Und dann kam im April 2017 die Überraschung mit dem Umschlag – mein Mann hat mir die Anmeldung für Jungle Ultra 2018 geschenkt. Ich war den Tränen nahe.
Ab sofort gab es in jeder freien Minute nur Laufen, Trainieren und Planen.
Jungle Ultra Peru heißt: Selbstversorgung!
Die Packliste mit Insider-Tipps.
Rucksack
Man kann viel Erfahrung mit unterschiedlichen Laufrucksäcken haben, aber ein Multistage Lauf lehrt dich etwas anderes. Und genau so ist es auch bei der Wahl der Hängematte und dem Schlafrucksack. Ohne sich zu informieren und vor allem ohne ausgiebige Test im Vorfeld, kann aus dem geliebten Teil, sehr schnell ein gravierendes Problem werden.
Meine Entscheidung fiel auf den Raidlight Ultra Olmo 30L. 730 g Gewicht. Bei Etappenrennen ist Gewicht immer das Thema.
Von einigen Läufern extrem ernst genommen, von anderen extrem unterschätzt. Und dann gibt es die dritte Kategorie, zu der ich auch gehöre, „von allem ein bisschen einpacken“. Von einigen Sachen zu wenig, von anderen zu viel. Kurz gesagt, Optimierungspotenzial ist vorhanden. Und genau das macht bei solchen Läufen Spaß – immer nach neuen Produkten suchen, sich mit Gleichgesinnten austauschen. So habe ich auch Wolfgang kennengelernt. Ein relativ unscheinbarer Bursche mit extrem viel Erfahrung im Bereich Ultra, Trail Running und Etappenläufe. Seine Empfehlungen und Tipps waren Goldwert und für mich extrem wichtig.



Pflichtausrüstung - Medizinische Ausrüstung
- Paracetamol (Acetaminophen) – 30 x 500mg Tabletten oder Kapseln
- Loperamide (Imodium) – 6 Tabletten
- Chlorpheniramine (Piriton) – 10 Tabletten
- Diarolyte – 5 Tütchen
- Antiseptische Creme – 1 Tube
- Antiseptische Tücher – 10 Tücher
- Stich- / Bissentlastungscreme – 1 Tube
- Wasserreinigungstabletten oder Jodflüssigkeit – 1 Tablette oder 1 Flasche
- Pflaster (Pflaster) – 5 verschiedene Größen
- Verband – 1 Kreppverband
- Latexhandschuhe – 2 Paare
- Blasenpflaster, Compeed® Blasenpflaster 4 x
- Micropore Medizinisches Pflaster 1 Rolle
- Nadeln – 2 x 21 g Nadeln
- Pinzette – 1 Paar
- Skalpellklingen – 2 x sicher verpackt
- Rettungsdecke – 210 × 160 cm

Pflichtausrüstung - Hauptausrüstung
- Schuhe – (siehe Bekleidung)
- Insektenschutzmittel – Care Plus Anti-Insect Deet Spray 50%
- Sonnencreme – (Mindestfaktor 15) – Eucerin Sun Creme Lsf 50+ (50 ml)
- Genug Salz/Salztabletten – SALT STICK Fastchews Elektrolyte Kautabletten oder SALT STICK Kapseln *Als 30er und 100er Dose (umgefüllt in die Zipp Tüten)
- 2.5 Liter Wassertransportkapazität/Flaschen – 2 x Flaschen – RAIDLIGHT 750ML TRINKFLASCHE und 2 x Salomon Soft Flask
- Mindestens 2.000 kcal pro Tag als Nahrung (Essen & Snack)
- Leichter Schlafsack – Yeti Daunenschlafsack Passion One, Fakten: Gewicht 320 g (Größe L), Größe eingepackt: 12x x 21 cm
- Stirnlampe mit Ersatz Akkus – Petzl Actik Core – Stirnlampe – 350 Lumen und Petzl Accu Core Ersatz Akku
- Messer – Sea to Summit Titan Falt-Messer
- Hängematte inklusive Regenschutz und Moskitoschutz, Fakten: Gewicht: 793 g, Moskitoschutz, Regendach, Hängematte mit untern befindlichen Einstieg
Hennessy Hammock – Hyperlite Zip Hängematte - Kompass
- 2 Leuchtstäbe mit 8 Stunden Dauer – CYALUME LEUCHTSTAB WEISS SNAPLIGHT
- Überlebenspfeife
- 8 Sicherheitsnadeln
- Rucksack, um alle Ausrüstung zu tragen
- Reiseversicherung inklusive volle Auslandskrankenversicherung (inkl. Evakuierung und Überführung der sterblichen Überreste) – ADAC
Reiseapotheke
- Kinesiologische Tapes blau geschnitten
- Diclofenac 50 mg Tabletten
- Octenisept Wund-desinfektion Lösung
Weitere nützliche Ausrüstung
- Black Diamond Trekkingstock Distance Carbon Z, aus Karbon
- 2 x Zeltheringe – Sea to summit Ground Control Tent Pegs oder Coghlans Heringe
- Gehörschutz
- Batrafen Puder für Füße
- Kabelbinder 2 x
- Aufblasbares Kissen
- Pjuractive 2SKIN Schutzgel – Minitüten – Schutz vor Blasenbildung und Wundscheuern
- Startnummerngürtel Compressport
- Langer Löffel – Esbit Titan – Löffel lang, oder Sea to Summit Alpha Light langer Löffel
- Schere
- Becher – Sea to Summit X-Cup/XCup – 250ml – Zusammenfaltbare Tasse
- Schutzbeutel/wasserdichte Beutel – 35 l
- Seat o Summit wasserdichte Smartphone Case
- Sea to Summit Ultra-Sil® Trockensack 2 x – 2 L, 4 L
- Zipper Allzweck-Beutel – 4 x
- Sonnenbrille – Gloryfy
- Kopie von Ausweis und Reisepass
- Kopie der Reise- oder Notfallversicherung
- Landeswährung – Peruanischer Sol, Dollars
- Bastelschnur


Hygieneartikel
Pflichtausrüstung - Hauptausrüstung
- Körperwäsche Duschgel – Sea to Summit Pocket Körperwäsche
- Zahnpasta/Zahnbürste für Reise
- Toilettenpapier
- pflegende Reinigungstücher – NIVEA VISAGE
- Waschmittel Sea to Summit Pocket
- Handtuch – Medium = 31 x 66 cm / 27 g, Packtowl UltraLite
- Bepanthol Lippencreme
- Mini Kamm
- 2 x Minikarabinen
Bekleidung
Pflichtausrüstung - Hauptausrüstung
- Flipflos – Fehlerkauf!!! Hier bitte nicht an Gewicht sparen. Einweg-Schaum-Nagel-Kunst-Slipper Eva Linie Spa Hausschuhe 2 x Paare
- Schuhe Salomon S/LAB ULTRA
- Regenschutz Jacke – Dynafit Ultra Goretex Shakedry 150
- Salomon S-Lab Light Jacket
- Compressport Shorts – Compressport Damen Triathlon TR3 Brutal Shorts
- 5 x Socken Injinji Trail Midweight Mini Crew Xtralife Wildberry
Zehensocken - Compressport Pro Free Belt Black – Gurt für Stöcke (Wohin mit den Stöcken?)
- Skinfit – DREI ZINNEN TRAIL SHORTS
- Compressport Wadensleeve Calf
- Dynafit – Stirnband
- Compressport Cap
- Mütze für die Nacht – Hai Hamburg
- Buff Multifunktionstuch Wool
- Armlinge Sailfish
- Handschuhe für Race – leider vergessen und dies auch im Renner bereut – Salomon Sense Pro Gloves black/hawaiian surf
- Handschuhe Odlo
- Unterhosen
- Sport – BH
- Odlo Damen Pants Evolution X – Warm
- Oberteil Odlo Warm – Odlo Damen Unterhemd Shirt Langarm Crew Neck Evolution Warm

Wohin mit den Stöcken?
Es gibt Momente, in denen man richtig froh ist, dass man sie doch mitgenommen hat. Und dann will man einfach nur laufen, aber die geliebten Stöcke bremsen.
In den letzten Jahren haben sich bereits einige Anbieter mit dem Thema auseinandergesetzt und ein paar interessante Idee auf den Markt gebracht. Leider nur mit einem mäßigen Erfolg.
Salomon Custom Quiver Black – Stöcke auf dem Rücken tragen
„Endlich“, habe ich mir bei der Einführung gedacht. Endlich eine gute Lösung. Nach dem ersten Testen, ist allerdings meine Euphorie stark gesunken.
Problem Nr. 1 – die Befestigung auf dem Rucksack ist schon eine Kunst für sich. Und wenn man einige Sachen im Laufrucksack hat (was bei einer Pflichtausrüstung in den Bergen üblich ist), hat der Rucksack ein bestimmtes Volumen. Eine optimale Befestigung ist dann nicht mehr möglich.
Problem Nr. 2 – Während eines längeren Laufes, die Stöcke zu falten und selbständig ohne fremde Hilfe und ohne Absetzen des Laufrucksacks, nach hinten über die Schulter in die Salomon Taschen zu schieben, ist eine Kunst. Die Tasche ist durch die Bewegung auch nicht immer perfekt geformt. Eine „über Schulterbewegung“ erfordert nicht nur die perfekte Mobilität, sondern auch die höchste Konzentration von dem Läufer während er aktiv ist.
Befestigungen auf den LaufrucksäckenBei der Ultimate Direction Ultra Weste 4.0 hat man die Möglichkeit die Stöcke vorne seitlich am Rucksack zu befestigen.
Ein großer Vorteil bei der Befestigung, man muss sich nicht verrenken oder mit dem Oberkörper rotieren.
Ein Nachteil, bei kürzerem Oberkörper kommt man durch die Armbewegung immer an die Enden der Stöcke. Und das kann schon mal weh tun. Als Schutzmechanismus zieht man dann die Arme entsprechend hoch und eine Nackenverspannung ist vorprogrammiert.
Bei dem Raidlight Ultra Olmo Rucksack, hat man die Möglichkeit die Stöcke direkt an der Vorderseite des Rucksacks zu befestigen. Im Unterschied zu der Ultimate Ultra Weste 4.0 liegen hier die Stöcke horizontal auf Brusthöhe.
Alles hält und wackelt nicht. Die Anbringung ist sehr einfach und schnell. ABER – wenn deine Trinkflaschen voll sind und du noch eine Läuferin bist (und das unabhängig von deiner BH Größe), wird es auf der Brust sehr unangenehm. Der ganze Brustkorb wird gequetscht.
Das zweite Problem ist auch hier die Armbewegung und die Armfreiheit. Schmaler Brustkorb = Arme enger am Körper und entsprechend auch hier die Reibung der Arme an den Stöcken.
Erst skeptisch, dann begeistert und jetzt ein Fan – Compressport Free Belt Pro – die ultimative Känguru Tasche mit vielen Funktionen.
Da der Belt direkt am Hüftknochen liegt, wird nichts gequetscht und der Tragekomfort ist von 10 km bis Ultra gegeben. Und das geniale an dem Gurt ist, dass er tiefer liegt. Dadurch haben die befestigten Stöcke keinen Berührungspunkt mit den Armen.
Bei der einfachen Befestigung war ich mir am Anfang nicht so 100 % sicher, ob die Stöcke tatsächlich auch bei anspruchsvollen Downhills halten. Aber auch hier funktioniert alles einwandfrei. Ich lege die zusammenlegten Stöcke immer gegeneinander, damit immer die untere Stelle des Stocks (Stopper Teller mit Kerbe) nach außen geht und sich richtig einhaken.
Elektronisches
- Garmin Uhr Forerunner 935
- Powerbank 20000mAh, Coolreall 3 USB Port
- Ladekabel für Garmin Uhr Forerunner 935
- Ladekabel für iPhone
- iPod Musik, Kopfhörer
- Garmin VIRB Ultra Actionkamera
- Ersatz Akku Garmin
- Ladekabel für Garmin VIRB Ultra Actionkamera
Essen & Snacks
- Aminosäuren umpacken
- Milch in der Tube „Picknick“ (Kondenzované slazené mléko Piknik)
- Cappuccino Sticks
- Bio Loves Me Bonbons Ingwer
- Powerbar Energize Wafer Schokolade Erdnuss 12 Stück
- PowerBar 5 Electrolyte Tabs
- Cliffbar Clif Energy Bar
- Ultra Sports – Starter Ultra Sports STARTER Portionsbeutel Berry
- Ultra Sports Refresher – Portionsbeutel
- Arnica
- Ultra Sports Buffer – Portionsbeutel
- Ceshewnüsse gesaltzen
- Brühwürfel
- SaltStick Fastchews Orange – Kautabletten
- Knorr Heisse Tasse Tomatencreme Suppe
- REAL TURMAT – Beef Snacks Salt and Pepper
- Riegel This1
- Expedition Food oder TREK´N EAT
Essen & Snacks
Hier kannst du dir die Die Packliste mit Insider-Tipps. (Selbstversorung) herunterladen. Am besten ausdrucken und Schritt für Schritt durchgehen – so vergisst du nichts.