Problem Nr. 1 – die Befestigung auf dem Rucksack ist schon eine Kunst für sich. Und wenn man einige Sachen im Laufrucksack hat (was bei einer Pflichtausrüstung in den Bergen üblich ist), hat der Rucksack ein bestimmtes Volumen. Eine optimale Befestigung ist dann nicht mehr möglich.
Problem Nr. 2 – Während eines längeren Laufes, die Stöcke zu falten und selbständig ohne fremde Hilfe und ohne Absetzen des Laufrucksacks, nach hinten über die Schulter in die Salomon Taschen zu schieben, ist eine Kunst. Die Tasche ist durch die Bewegung auch nicht immer perfekt geformt. Eine „über Schulterbewegung“ erfordert nicht nur die perfekte Mobilität, sondern auch die höchste Konzentration von dem Läufer während er aktiv ist.
Befestigungen auf den Laufrucksäcken
Bei der Ultimate Direction Ultra Weste 4.0 hat man die Möglichkeit die Stöcke vorne seitlich am Rucksack zu befestigen.
Ein großer Vorteil bei der Befestigung, man muss sich nicht verrenken oder mit dem Oberkörper rotieren.
Ein Nachteil, bei kürzerem Oberkörper kommt man durch die Armbewegung immer an die Enden der Stöcke. Und das kann schon mal weh tun. Als Schutzmechanismus zieht man dann die Arme entsprechend hoch und eine Nackenverspannung ist vorprogrammiert.
Bei dem Raidlight Ultra Olmo Rucksack, hat man die Möglichkeit die Stöcke direkt an der Vorderseite des Rucksacks zu befestigen. Im Unterschied zu der Ultimate Ultra Weste 4.0 liegen hier die Stöcke horizontal auf Brusthöhe.
Alles hält und wackelt nicht. Die Anbringung ist sehr einfach und schnell. ABER – wenn deine Trinkflaschen voll sind und du noch eine Läuferin bist (und das unabhängig von deiner BH Größe), wird es auf der Brust sehr unangenehm. Der ganze Brustkorb wird gequetscht.
Das zweite Problem ist auch hier die Armbewegung und die Armfreiheit. Schmaler Brustkorb = Arme enger am Körper und entsprechend auch hier die Reibung der Arme an den Stöcken.
Erst skeptisch, dann begeistert und jetzt ein Fan – Compressport Free Belt Pro – die ultimative Känguru Tasche mit vielen Funktionen.
Da der Belt direkt am Hüftknochen liegt, wird nichts gequetscht und der Tragekomfort ist von 10 km bis Ultra gegeben. Und das geniale an dem Gurt ist, dass er tiefer liegt. Dadurch haben die befestigten Stöcke keinen Berührungspunkt mit den Armen.
Bei der einfachen Befestigung war ich mir am Anfang nicht so 100 % sicher, ob die Stöcke tatsächlich auch bei anspruchsvollen Downhills halten. Aber auch hier funktioniert alles einwandfrei. Ich lege die zusammenlegten Stöcke immer gegeneinander, damit immer die untere Stelle des Stocks (Stopper Teller mit Kerbe) nach außen geht und sich richtig einhaken.